zurück zur Übersicht

Thema:

Rechenzentrums-Container von Rittal – schnell und sicher

ene't ist ein auf die Energiebranche spezialisiertes IT-Systemhaus. Bereits im Jahr 2002 erkannten die Firmengründer, wie komplex die Kalkulation von Strom- und Gaskosten im Energiemarkt ist. Daher wollten sie entsprechende Software-Lösungen für Erzeuger, Netzbetreiber oder regionale Versorger- und Stadtwerke anbieten. Heute zählt ene't zu einem der führenden Systemhäuser für die deutsche Energiewirtschaft. Software und Services sind hierbei die Eckpfeiler des Geschäftsmodells. Ein leistungsfähiges und ausfallsicheres Rechenzentrum ist daher entscheidend, um den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens abzusichern. Aber auch die mehr als 500 Mandanten aus der Energiewirtschaft, vertrauen auf die hohe Verfügbarkeit der IT-Services. Ene't stellt diese über ein eigenes Rechenzentrum in einer Container-Lösung von Rittal zur Verfügung.
„Mit der von Rittal gelieferten Container-Lösung sind wir höchst zufrieden, da wir hiermit unsere High Availability-Anforderungen für die Rechenzentrums-Infrastruktur bestens erfüllen können.“
Roland Hambach, Geschäftsführer, ene‘t GmbH

Kapazitätsgrenze erreicht

Wie erfolgreich die Idee der ene‘t GmbH tatsächlich ist, zeigt sich an dem rasanten Wachstum: In nur 15 Jahren kletterte die Zahl der Mitarbeiter von drei auf über 100. Gleichzeitig haben viele Unternehmen der Energiewirtschaft ihre eigene digitale Transformation gestartet und immer mehr IT-Services in ihre Prozesse zur Kalkulation integriert – auch die Leistungen von ene‘t. So stellt das Unternehmen heute viele Applikationen als Software-as-a-Service (SaaS) zur Verfügung, damit die Mandanten schnell und unkompliziert über das Internet auf die Applikationen zugreifen können. Damit haben sich die Anforderungen an die interne IT-Infrastruktur bei ene‘t immer weiter erhöht. Im Jahr 2016 wurde schließlich ein Geschäftsvolumen erreicht, das ein neues Rechenzentrum notwendig machte. Ein Ausbau der bestehenden Räume war nicht möglich und eine größere Integration von Public Cloud-Ressourcen war nicht gewollt. Das neue Rechenzentrum sollte sehr schnell realisiert werden und höchsten Ansprüchen an IT-Sicherheit und Ausfallsicherheit genügen. Die Entscheidung fiel auf einen Rechenzentrums-Container von Rittal, der auf dem Firmengelände im Freien positioniert werden sollte.

Das Unmögliche möglich machen
Im September 2016 begann das Projekt. Zu den Anforderungen zählten höchste physische Sicherheit, eine redundant ausgelegte Infrastruktur, bestmögliche Energieeffizienz und vor allem kurze Lieferzeiten. Das Ziel war im Mai 2017 mit der neuen IT-Umgebung durchzustarten. Ein solcher Zeitrahmen ist nur machbar, wenn hierbei vorkonfigurierte Komponenten für ein Container-Rechenzentrum zum Einsatz kommen, die einen risikofreien und raschen Aufbau der Infrastruktur ermöglichen. Die Rechenzentrums-Experten von Rittal konfigurierten auf Basis der von ene't gelieferten Leistungsdaten zwei Container, die die komplette IT beinhalten können und heute auf dem Firmengelände stehen.
Aufgebaut sind die Container wie ein modernes Inhouse-Rechenzentrum. Eine Kaltgangeinhausung für die IT-Racks ermöglicht die energieeffiziente Klimatisierung der IT-Systeme. Solarpanele auf dem Dach verbessern nochmals die Energiebilanz der Gesamtanlage. Die Kühlung übernehmen sechs Rittal Liquid Cooling Packages (LCP) – Luft-Wasser-Wärmetauscher an den Racks – in redundanter Auslegung. In den beiden Containern ist Platz für zwölf IT-Racks, von denen aktuell vier ausgebaut sind. Hier hat ene't ausreichend Kapazität, um das künftige Firmenwachstum auch IT-technisch zu verarbeiten.
In einem separaten Technikraum innerhalb der Container sind die USV-Systeme untergebracht. Diese sind ebenfalls redundant ausgelegt und sichern den IT-Betrieb bis zu drei Stunden über Batterien. Das System ist so konzipiert, dass jeder Server und jeder Switch über zwei Netzteile versorgt wird, die jeweils über eine voneinander unabhängige Stromeinspeisung verfügen. Sollte der Strom über längere Zeit ausfallen, versorgt ein Notstromaggregat mit einer Dieselreserve für 24 Stunden das gesamte System.

Solide Basis schaffen
Eine Sauerstoffreduzierungsanlage sorgt für eine dauerhafte Sauerstoffreduktion der Luft innerhalb des Containers, sodass praktisch keine offenen Brände entstehen können. Hierfür wird der Sauerstoffgehalt auf 14 Prozent gesenkt. Zusätzlich ist im Technikraum eine Löschanlage installiert. Die umfassende Rittal CMC III-Monitoringlösung erfasst zentrale Parameter innerhalb der IT-Schränke, wie Temperatur, Luftfeuchte, Sauerstoffgehalt, Rauchentwicklung oder geöffnete Türen und gibt diese Meldungen an den zentralen IT-Leitstand weiter.
Die Datensicherheit und Hochverfügbarkeit spielen bei dem Geschäftsmodell von ene't eine wichtige Rolle. Daher sind alle Komponenten des Rechenzentrums redundant ausgelegt, inklusive der Stromeinspeisung und der Internet-Anbindung.