Anwendung
XPAR Vision: IT-gestützte Überwachung von Produktionsprozessen
26.04.2019
Hochleistungsrechner tragen erheblich zur Sicherung des Wissenschaftsstandortes Deutschland bei. In Rheinland-Pfalz wurde Ende 2012 ein neuer Supercomputer an der Technischen Universität Kaiserslautern in Betrieb genommen, mit einer für diesen Leistungsbereich speziell entwickelten Kühllösung von Rittal.
Heiko Krupp, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Regionalen Hochschul-Rechenzentrum Kaiserslautern
In der Grundlagenforschung und in der Entwicklung neuer Stoffe und Verfahren werden Vorgänge, beispielsweise die Ausbreitung von Wellen, mittels leistungsstarker Rechner simuliert und modelliert. Mit dem Hochleistungsrechner Elwetritsch, benannt nach dem in der Pfalz beheimateten Fabelwesen, wird die Rechenkapazität für die Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Rheinland-Pfalz maßgeblich aufgestockt.
Die neuen Rechner in die bestehende Infrastruktur einzubauen war platztechnisch nicht möglich. Daher entschied sich die TU Kaiserslautern einen größeren Infrastrukturraum in der Nähe des bestehenden Rechenzentrums zu benutzen und umzubauen. Mit rund 65 m2 war er gerade groß genug, dass er Racks mit insgesamt 650 Höheneinheiten aufnehmen konnte. Bei der dichten Packung der Rechner auf dem begrenzten Raum sollte die Kühlleistung 200 kW bis 250 kW betragen.
Die Systemlösung von Rittal mit Hochleistungs-Klimageräten der der Baureihe Liquid Cooling Package (LCP) mit Luft/Wasser-Wärmetauscher benötigen nur einen Drittel Quadratmeter Stellplatz und passten somit ausgezeichnet ins Konzept. Die Kaltluft wird über die gesamte Höhe der Rack-Reihen ausgeblasen. Das bedeutet, dass alle Höheneinheiten genutzt werden können, ohne dass sich Hotspots bilden könnten.
Aktuell sind fünf der 16 Racks noch nicht belegt. Auch was die Kühlleistung angeht, gibt es noch Spielraum. Von den 250 kW, die die Rittal Lösung abfahren kann, werden derzeit 95 kW, bei voller Auslastung der Rechner 115 kW in Anspruch genommen. Wenn die verbleibenden fünf Racks ebenfalls gefüllt sind, rechnet Krupp mit einer Steigerung auf 150 kW – immer noch deutlich unterhalb der Leistungsgrenze.
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