EGSTON Power Electronics hat in St. Pölten in den Räumlichkeiten der GW St. Pölten ein Prüffeld errichtet und will damit auch die Zusammenarbeit mit den Integrativen Betrieben stärken. Den Wunsch nach einer bedienerfreundlichen und effizienten Klimatisierungslösung konnten zwei Blue e Chiller mit 20 kW von Rittal erfüllen. Die Geräte benötigen insgesamt 40 Prozent weniger Kältemittel als bisher und lassen sich im Plug&Play-Prinzip schnell in Betrieb nehmen. Mit diesen neuen Chillern und einer personellen Verstärkung will Rittal vermehrt seine Kompetenz im Bereich der industriellen Prozesskühlung zeigen.
Die EGSTON Power Electronics GmbH, seit 2017 ein Spin-off der EGSTON System Electronics GmbH, hat in den Räumlichkeiten der GW St. Pölten Integrative Betriebe GmbH ein neues Prüffeld errichtet. Hier testet das Unternehmen sämtliche Projekte vor ihrer Auslieferung an den Kunden auf Herz und Nieren. GW St. Pölten ist aber nicht nur Quartiergeber, sondern seit 2014 auch enger Kooperationspartner von EGSTON Power Electronics GmbH in Sachen Schaltschrankbau. Diese Zusammenarbeit soll sich jetzt durch das Prüffeld weiter intensivieren.
Energie sinnvoll einsetzen
Neben der räumlichen Verbesserung stand vor allem die Energieeffizienz des Prüffeldes im Mittelpunkt. Um die in St. Pölten von Anfang an im Griff zu haben, hat sich das Projektteam rund um Manuel Zimmel, Head of Project Engineering, an Rittal gewandt. Die passende Lösung für die Klimatisierung des Prüffeldes fand man bei zwei Chillern der Reihe Blue e. Mit je 20 kW sorgen sie für die richtige Klimatisierung jeder Prüfaufstellung. Platzsparend wurden sie auf einem Vordach installiert. „Aber nicht nur der Platz war für uns wichtig. Die Anlagen werden regelmäßig an- und abgeschlossen. Das System muss sich leicht öffnen und schließen lassen und gegebenenfalls muss man das Kühlmittel einfach nachfüllen können“, erklärt Zimmel. Mit der Entwicklung der Blue e Chiller erfüllt Rittal genau diese Anforderungen. Die Chiller werden anschlussfertig verdrahtet geliefert und lassen sich im Plug&Play-Prinzip schnell in Betrieb nehmen. Einheitliche Wasseranschlüsse, einstellbares Überstromventil (Bypass-Ventil) sowie eine optimale Zugänglichkeit zu allen Komponenten erleichtern Monteuren und Service-Mitarbeitern das Arbeiten an den Geräten. Anfang Dezember 2019 wurde die Anlage in Betrieb genommen. Dafür konnten gleich drei Schränke für ein amerikanisches Aerospace-Projekt geprüft werden. Bei der Abnahme des Prüffeldes war auch ein Rittal-Team vor Ort. Hans Groll von der Abteilung Rittal Service machte bei dieser Gelegenheit einen letzten Systemcheck.
Schlüsselfertige Lösung
Der Wunsch der Kunden nach Gesamtlösungen steigt ungebrochen. Diesen Anforderungen will Rittal jetzt auch im Bereich der industriellen Prozessklimatisierung gerecht werden. Bislang konnte Rittal vor allem bei der Klimatisierung von Rechenzentren sein Projekt-Know-how beweisen. Jetzt wird dieses Angebot auch auf Industrie-Kunden ausgeweitet. „Der Kunde will schlüsselfertige Lösungen. Dabei ist es wichtig dem Kunden gut zuzuhören und auch nach der Inbetriebnahme in Kontakt zu bleiben. Wenn es Probleme geben sollte, muss man sich natürlich immer an einen Tisch setzen. Oft sind es die Kleinigkeiten, die ein Projekt richtig gut machen“, verspricht Roland Weiss, Vertriebsingenieur bei Rittal. Auch Manuel Zimmel wollte eine schlüsselfertige Anlage „Und die habe ich bekommen. Und es funktioniert alles, so wie es soll“, sagt er abschließend.