PKE Holding

Glanzstück einer multimedialen Erlebniswelt

Ein technisches Glanzstück der PKE Holding AG ist ihr neuer Showroom in Wien. Hier können Besucher das Multimedia-Können des Unternehmens hautnah erleben und ausprobieren. Unterstützt wird das Projekt durch die neuen Rittal VX IT Racks, die dafür Anfang 2020 noch vor der offiziellen Markteinführung nach Wien geholt werden konnten.

Weiße Wände, weißer Boden, weiße Decke – auf den ersten Blick ein leerer Raum. Doch dann wird er zum Leben erweckt und es entsteht plötzlich eine multimediale Erlebniswelt, die den Besucher dank perfekter Raumakustik in Sekundenbruchteilen in eine Kathedrale, einen Konzertsaal oder einen Konferenzraum versetzt. Über eine Multimedia-Matrix – eine spezielle LED-Wand – werden Präsentationen gezeigt, die mittels Gestik gesteuert werden. Die unsichtbar verbauten Richtmikrofone garantieren auch bei Videokonferenzen eine einwandfreie Sprach- und Hörqualität ohne Rückkopplung. Über einen Leitstand, wie er bei der Verkehrs- und Energieüberwachung im Einsatz ist, können gleichzeitig Kunden- und Demoinstallationen gezeigt werden.

Dieses technische Glanzstück ist der neue Showroom der PKE Holding AG im Wiener Headquarter am Wienerberg. „Hier wollen wir unseren Kunden zeigen, in welchen Bereichen wir sie überall unterstützen können“, erklärt Dipl.-Ing. Christian Ernst, MBA, Assistent des Vorstandes und verantwortlich für die Umsetzung der PKE-Erlebniswelt. Das Unternehmen gehört zu den führenden europäischen Anbietern für Sicherheits-, Kommunikations- und Medientechnik. Zum Produktportfolio zählen auch Gebäude- und Verkehrstechnik, Building- und Parking Systems sowie Facility Management. In den letzten Jahren hat sich die PKE vom mittelständischen Unternehmen zu einem Konzern mit mehr als 1.400 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatzvolumen von 230 Mio. Euro entwickelt. Die Konzernzentrale ist in Wien, Tochterunternehmen und Niederlassungen finden sich in der DACH-Region, in den Wachstumsmärkten von Mittel- und Osteuropa sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Wenn das Lampenfieber steigt
„Wir haben schon sehr viele Multimediaräume für unsere Kunden errichtet, aber diese Dichte an Technik haben wir noch nirgends verbaut“, freut sich Christian Ernst. Das konnte aber nur mit Unterstützung zahlreicher Partner gelingen. Einer davon ist Rittal, mit dem die PKE schon seit Jahrzehnten eine gute Zusammenarbeit verbindet.

„Diese hochwertige Technologie im Showroom erforderte auch eine hochwertige Racklösung. Wir können unsere Technik nicht irgendwo in Kisten aufbewahren. Also habe ich mich an Rittal gewandt und gefragt, ob hier Interesse besteht, gemeinsam mit uns diesen Weg zu gehen“, erzählt Christian Ernst von seinen ersten Gesprächen mit Peter Payr, Verkaufsleiter Ost/Süd bei Rittal Österreich. Hier stand man kurz vor der Einführung des neuen IT-Racks aus der VX Reihe. „Das war unsere größte Herausforderung zu diesem Zeitpunkt“, erzählt Peter Payr. „Wir hatten hier ein tolles Projekt, für das das neue Rack ideal wäre, und gleichzeitig ist es zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal verfügbar, steht noch vor der offiziellen Markteinführung.“ Zusätzlich sollten die Racks auch noch in schwarz geliefert werden. Die Lieblingsfarbe der Multimediawelt. „Schwarze Geräte in einem weißen Schrank ergeben einfach kein schönes Bild. Es soll ja auch fürs Auge etwas hergeben, wenn man einen Blick hineinwirft“, ergänzt Ing. Alexander Hauschka, Gruppenleiter Technik bei PKE lachend.

Noch vor dem offiziellen Launch des VX IT Racks gelang es, die vier schwarzen Racks aus der Produktion in Deutschland nach Wien zu bringen und damit Österreich-Premiere zu feiern. „Da steigt das Lampenfieber, wenn man die Produkte zum ersten Mal ausliefert“, erinnert sich Peter Payr. Die Racks, ausgestattet mit den neuen Kabeldurchführungssystemen, den LED-Systemleuchten und dem Monitoringsystem CMC III, sorgen jetzt für die sichere Aufbewahrung der Server und der Multimediatechnik für den Showroom.

Diese hochwertige Technologie im Showroom erforderte auch eine hochwertige Racklösung. Wir können unsere Technik nicht irgendwo in Kisten aufbewahren. Also habe ich mich an Rittal gewandt und gefragt, ob hier Interesse besteht, gemeinsam mit uns diesen Weg zu gehen.
Dipl.-Ing. Christian Ernst, MBA, Assistent des Vorstandes PKE Holding

Auf Erfahrungsschatz gesetzt
2018 hat Rittal bereits das Großschranksystem VX25 vorgestellt. Kern des neuen Systems war die Neuentwicklung des Rahmenprofils. Denn das entscheidet über den Bauraum, die Effizienz beim Engineering und bei der Montage sowie die Stabilität. Jetzt hat Rittal auch für die IT-Welt nachgelegt. „In die Entwicklung des neuen IT-Racks ist der gesamte Erfahrungsschatz zahlreicher IT-Projekte weltweit eingeflossen“, erklärt Payr. Der VX IT ist als universeller Variantenbaukasten konzipiert und will alle gängigen Anwendungsszenarien bedienen. Anwender sind damit in der Lage Edge-Installationen, Unternehmens-Rechenzentren mit Reihenkühlung, modular aufgebaute IT-Container, energieeffiziente Colocation-Datacenter sowie größte Hyperscale-Datacenter zu realisieren. Wichtig für Kunden, die noch RiMatrix-Systeme und andere Rittal IT-Infrastrukturen im Einsatz haben: Der VX IT ist mit diesen Systemen kompatibel. Damit ist der Austausch einzelner Komponenten in bestehenden Datacentern genauso möglich wie eine gezielte Erweiterung von Rechenzentren.

Stabil und belastbar
Die Freude am neuen VX IT ist auch bei der PKE groß. Denn die Racks werden ja nicht nur für den eigenen Serverraum gebraucht, sondern auch für Kundenprojekte. Und hier ist ein neues Feature durchaus sehr interessant: nämlich die statische und dynamische Belastbarkeit. Die Variante „VX IT dynamic“ erlaubt z. B. eine Belastung von 1.800 kg (Rittal Testverfahren) bzw. 1.500 kg nach UL-Zertifizierung. „Wir machen für unsere Kunden bei großen Projekten ‚factory acceptance tests’ hier im Haus. Das bedeutet: Wir bestücken die Schränke mit allen notwendigen Komponenten und verdrahten sie. Dann wird der Schrank getestet, so, wie er ist, verpackt und auf die Baustelle gebracht. Deswegen ist es für uns sehr wichtig, dass der Schrank nicht in sich zusammenfällt, sobald man ihn bewegt“, erklärt Christian Ernst.

Auch die Sorge, dass das neue Rack zum damaligen Zeitpunkt noch ohne Dokumentation geliefert werden musste, war unbegründet. Alexander Hauschka erinnert sich noch gut: „Am Anfang war eine gewisse Spannung da. Wir wussten: Da kommt jetzt ein neues Rittal-System, das bis dahin noch geheim gehalten wurde. Es gab im Vorfeld auch keine Dokumentation oder genaue Informationen darüber, wie es im Wesentlichen aussehen wird. Letztendlich mussten wir Rittal aber nie kontaktieren, alles ging ohne Probleme in gewohnter Schnelligkeit bei der Bestückung – wenn nicht sogar schneller als üblich.“ Dass das möglich ist, dafür hat Rittal sich bei der Entwicklung des VX IT konsequent an einer Maxime orientiert: Rechenzentrumsbauer wollen intelligent konzipierte und einfach zu bedienende Lösungen. Deshalb erfolgt die Montage überwiegend werkzeuglos über eine zeitsparende Snap-In-Technologie. Beschriftete Höheneinheiten und Maßraster in der Tiefe helfen dabei, den 19-Zoll-Ebenenabstand einfach einzustellen. Alle Flachteile wie Seitenwände oder Dachbleche werden durch Schnapphalter und Positionierhilfen rasch und einfach angebracht. Durch die neuen vertikal geteilten Seitenwände, die als Zubehör optional verfügbar sind, erhalten Anwender einen verbesserten Zugang. So lassen sich Installations- und Servicearbeiten beschleunigen.

Blick hinter die Kulissen in den Serverraum
Offiziell wird der PKE-Showroom erst 2021 eröffnet, aber schon jetzt werden immer wieder Kunden eingeladen, einen Blick auf die Kompetenz der PKE zu werfen und auch auf die Technik dahinter. „Die Racks sind ein wesentlicher Teil der Erlebniswelt. Besucher des Showrooms können auch in den Serverraum gehen und einen Blick hinter die Kulissen unserer Technik werfen“, so Christian Ernst. Aber auch Rittal steht damit ein „gläsernes“ Rechenzentrum zur Verfügung, denn „wir haben die Möglichkeit, mit unseren Kunden hierher zu kommen und unsere Lösungen direkt im Einsatz zu präsentieren. Gleichzeitig können unsere Kunden die Kompetenz der PKE erleben. Das zeichnet für mich eine partnerschaftliche Beziehung aus“, so Peter Payr abschließend.