Schon 2015 hat die PÖTTINGER Landtechnik GmbH erfolgreich mit Rittal ihr neues Rechenzentrum inkl. einer Freecooling-Lösung umgesetzt. Jetzt wurde das lang geplante Backup-Rechenzentrum wieder mit Rittal umgesetzt. Neben den Racks, der Stromverteilung und der USV ist die Rack-Klimatisierung LCP DX dabei. Die ist ideal für kleine und mittlere IT-Anwendungen.
Die PÖTTINGER Landtechnik GmbH produziert Geräte und Maschinen für die Landwirtschaft und setzt sich schon seit Jahren mit den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz auseinander. 2015 hat auch die IT-Abteilung in diesem Bereich Akzente gesetzt. Da wurde in Zusammenarbeit mit Rittal eine Freecooling-Lösung im Rechenzentrum in der Zentrale im oberösterreichischen Grieskirchen umgesetzt. Im Mai 2021 wurde nun das neue Backup-Rechenzentrum am Standort in Taufkirchen fertiggestellt. Wieder mit dabei: Rittal und seine Kühllösung LCP DX.
100% Freecooling
Im Alpenraum ist ein im Freien aufgestellter Chiller, der die Umgebungstemperatur zur Kühlung des Kühlmediums nützt, sehr effizient. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei ca. 9°C. Das bedeutet, man kann rund die Hälfte des Jahres die freie Kühlung verwenden. „Im Winter nützen wir das Freecooling zu 100%, nur in den heißen Sommermonaten läuft hin und wieder der Kompressor.“, freut sich Benedikt Hartl, Abteilungsleiter IT-Systemadministration. Um Energieeffizienz ging es auch beim Backup-Rechenzentrum. Dieses befindet sich im Ersatzteil-Logistikcenter des Unternehmens und es ist der richtige Ort für die Errichtung des Ausfallsrechenzentrums. Auf Grund der dort schon benötigten Netzwerkinfrastruktur gab es bereits den Raum für die Aufstellung der neuen Racks. Zu den vorhandenen zwei TS IT Racks kamen noch drei weitere mit jeweils drei LCP DX Geräten mit 12 kW Leistung dazu, die sich ideal für die Kühlung von kleinen und mittleren IT-Anwendungen eignen. Das LCP saugt die Luft seitlich an der Rückseite der Serverschränke ab, kühlt diese über Hochleistungs-Kompaktregister ab und bläst die abgekühlte Luft wieder seitlich in den vorderen Teil des Serverschranks. Die aufgenommene Wärmeenergie wird am Standort von zwei vor dem Raum aufgestellten externen Verflüssigern an die Umgebung abgegeben. Das bedeutet: kein Aufheizen des Backup-Zentrums. Ergänzt wird das Equipment durch eine Rittal-Stromverteilung, eine USV sowie ein Löschanlage.
Never change a winning team
Vor gut sechs Jahren haben die ersten Überlegungen und Planungen für das Backup-Rechenzentrum in Taufkirchen begonnen. Die Konzepte und Ausschreibungen waren schon im Gange und konnten dann lange nicht umgesetzt werden. „Corona und den damit verbundenen staatlichen Förderungen sei Dank, konnten wir nun endlich unser dringend notweniges Backup-Rechenzentrum umsetzen“, erzählt DI Gerhard Wagner, Bereichsleiter IT und ergänzt: „Denn was passiert, wenn die IT steht, mag ich mir gar nicht ausmalen. Ohne IT produziert man keine Landmaschinen. Der Image- und der wirtschaftliche Schaden wären im Fall des Falles nicht auszudenken. Auch wenn wir bislang mit Redundanzen abgesichert waren: So ist es doch besser.“ Die Zusammenarbeit mit Rittal beschreibt er als gewohnt sorglos. „Bei einer langjährigen Zusammenarbeit kennt man einander. Rittal weiß, was wir wollen und wir wissen, was wir von Rittal bekommen“, schließt Gerhard Wagner.