W. Althaus AG

Automatisierung im Blut

Die Stellschrauben zu mehr Effizienz im Steuerungs- und Schaltanlagenbau liegen für die W. Althaus AG in der Automatisierung. Zusätzlich setzt das Unternehmen aus der Schweiz auf Datendurchgängigkeit der Prozesse sowie intensive Partnerschaften mit Rittal, Eplan und Phoenix Contact. 

Uhren, Käse, Schokolade – für diese Produkte ist die Schweiz weltweit bekannt. Weniger beachtet ist der Steuerungs- und Schaltanlagenbau made in Switzerland.  „Leading in Automation“ ist nicht nur das Motto der W. Althaus AG, sondern auch das Erfolgsgeheimnis des Unternehmens. Denn in Sachen Automatisierung hat die W. Althaus AG so etwas wie Pionierarbeit geleistet. „Ich denke, das ist bei uns so ein bisschen in der DNA mit drin“, erklärt Marco Schneider, Geschäftsführer des Unternehmens schmunzelnd. So kommen schon seit vielen Jahren für die Bearbeitung von Schaltschrank-Flachteilen die Perforex Bearbeitungszentren von Rittal Automation Systems zum Einsatz. Die wenig komplexe Arbeit der Klemmenbestückung von Hutschienen erledigt der Rittal Klemmenbestückungsautomat Athex, das Secarex Zuschnittcenter längt Verdrahtungskanäle, Kabelkanaldeckel und Tragschienen schnell, exakt und sicher ab.

Man kann gewisse Schritte automatisiert bzw. teilautomatisiert herstellen. Das wiederum entlastet die Fachleute für fachspezifische Tätigkeiten.
Marco Schneider, Geschäftsführer W. Althaus AG

Die Anatomie der Daten

Eine weitere Stellschraube für Effizienz ist das Engineering. Dazu benötigt man gute Daten. Die sind für Marco Schneider der Grundbaustein für die Durchgängigkeit der Prozesse und dafür stellt er einen interessanten Vergleich an: „Es ist vielleicht ein bisschen wie beim menschlichen Körper. Ich muss die Anatomie kennen: wie ist der Körper aufgebaut, wie funktioniert er, welche Organe gibt es? Wenn ein Arzt das verstanden hat, kann er die entsprechenden Therapien vorschlagen. So ähnlich sieht das auch mit den Daten aus. Ich brauche sie als Grundbaustein um schlussendlich, was auch immer, realisieren zu können.“ Diese Grundbausteine bietet auch das EPLAN Data Portal.

Starkes Netzwerk

Die Zusammenarbeit mit starken Partnern und Entwicklungskooperationen, nicht nur mit Rittal, sondern auch mit Eplan und Phoenix Contact ist ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor für die W. Althaus AG. Zu diesem Kooperationskonzept passt es sehr gut, dass sich die drei genannten Unternehmen zu einem Technologienetzwerk mit dem Namen „Smart Engineering and Production“ zusammenschlossen haben. Vor fünf Jahren fiel der Startschuss, jetzt sind aus diesen Ideen erste konkrete Produktinnovationen geworden. Die Konfiguratoren, Engineering-Plattformen, Automatisierungslösungen für die Fertigung und die digitalen Assistenzsysteme arbeiten vernetzt zusammen. Die Artikeldaten sind standardisiert und durchgängig zur Verwendung im Engineering, in der Materialwirtschaft und in den Fertigungsprozessen des Schaltschrankbaus beschrieben. Das Technologienetzwerk sieht Marco Schneider sehr positiv: „Kooperationen sind sehr wichtig, aber nicht allein auf Herstellerseite. Man muss sich auch mit den Anwendern identifizieren, den Austausch und Kontakt pflegen, um den eigentlichen Bedarf des Kunden zu erkennen.“