Aspin Kemp & Associates (AKA)

Von Bohrschiffen auf See bis hin zu Microgrids

Hybride Antriebssysteme kommen nicht nur in Mobilitätsanwendungen, sondern auch in Bohrsystemen für die Öl- und Gasindustrie oder in Microgrids zum Einsatz. Das kanadische Unternehmen Aspin Kemp & Associates (AKA) hat ein System entwickelt, bei dem Dieselgeneratoren elektrische Energie für die Antriebe der Bohranlage und für den aktiven Hubvorgang erzeugen. Es hat seine Technik auch in Anwendungen an Land umgesetzt, indem es industrielle Mikronetze (so genannte Microgrids) mit Energiespeichern und erneuerbaren Energiequellen entwickelt hat. Superkondensatoren werden häufig als Puffer eingesetzt und stellen so eine zuverlässige und unterbrechungsfreie Stromversorgung sicher. Um diese Supercaps oder andere Energiespeicher sicher unterzubringen, vertraut AKA auf Schaltschranksysteme von Rittal.

Unsere Zusammenarbeit mit Rittal war positiv, geradezu partnerschaftlich. Rittal Produkte verwenden wir jetzt schon so lange, dass sie zur festen Größe in unseren Produktionsabläufen geworden sind.
Jason Aspin, CEO, AKA
Rittal lieferte für das Projekt insgesamt 114 Schaltschränke, darunter Standardschränke aber auch modifizierte und EMV-kompatible Modelle.

Spezialist für Stromversorgung

AKA mit Sitz in der kanadischen Provinz Prince Edward Island ist ein Anbieter von Lösungen für Hochsee-, Offshore- und Industrieanwendungen in der Öl- und Gasbranche, sowie für Stromversorgung zu See und an Land. Typisches Beispiel ist die Hybridlösung für Bohrschiffe, die als hybride Bohrbodensysteme auf Förderschiffen eingebaut werden. Wenn kein Puffersystem vorhanden ist, können Lastschwankungen nicht kompensiert werden, was zu Schwankungen der Förderleistung führt. Das System ermöglicht eine kontinuierliche Prozessleistung, auch wenn die Stromversorgung kurzzeitig ausfällt.

AKA hat seine Technik aus diesem Bereich übernommen und an entsprechende Systeme an Land angepasst. Das Smart Microgrid von AKA bietet Reserve-Stromerzeugung, Netzunterstützung und sowohl langfristige als auch kurzfristige Energiespeicherung. Ähnlich wie bei den Bohrschiffen liefert der Energiespeicher eine Reaktion auf Laständerungen und erzeugte Energie, einschließlich Überbrückung und dem Senken, Glätten von Verschieben von Lastspitzen.

Supercaps sicher untergebracht

In dem innovativen Hybridbohrboden sind die Dieselgeneratoren mit Supercaps als Puffer gekoppelt, um die Stabilität der Energieversorgung zu garantieren. Für die Unterbringung der Puffer waren Dutzende von Schaltschränken notwendig. AKA setzte bei der Lösung dieser Aufgabe auf Rittal, das eine passende kundenspezifische Lösung liefern konnte. Für dieses auf dem Schifffahrts- und Offshore-Markt einzigartige Energiespeichersystem waren Schaltschränke notwendig, für die die Anforderungen der üblichen Standards nicht reichen. Rittal lieferte für das Projekt insgesamt 114 Schaltschränke, darunter Standardschränke aber auch modifizierte und EMV-kompatible Modelle. Diese tragen zur Betriebssicherheit bei und erfüllen die Vorschriften für die Schifffahrt. Da Anpassungen am Einsatzort nicht möglich waren, wurden die Rittal Schaltschränke fertig angepasst, montagebereit und gemäß den Schifffahrtsvorschriften einschließlich DNVGL und ABS geliefert. Rittal Schränke werden auch für viele andere AKA-Projekte im Bereich Hochsee und Mikronetz verwendet.

Erfolgreich im Einsatz

Die Hybrid-Bohrplattform von AKA ist die erste ihrer Art und bereits auf fünf Tiefsee-Bohrschiffen von Transocean erfolgreich in Betrieb genommen worden. Durch das neue System können einige der Generatoren in Beitschaft bleiben und müssen nicht ständig in Betrieb sein. Dies reduziert den Verschleiß der Dieselgeneratoren und verringert den Wartungsaufwand. Gleichzeitig sinken der Treibstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen erheblich. Auch bei AKA-Projekten in anderen Branchen kam es zu ähnlichen Ergebnissen. Umweltentlastung, Betriebskosteneinsparungen und Erhöhung der Sicherheit stehen im Mittelpunkt aller AKA-Konstruktionen.