AuCom Global Solutions

400 Schaltanlagen in nur neun Monaten

Der Kostendruck beim Wettbewerb um internationale Projekte ist eine hohe Herausforderung, Abstriche bei der Qualität der Produkte sind aber keine Option! Die Spezialisten von AuCom Global Solutions konnten sich gegen die Konkurrenz durchsetzen: Mit automatisierten Fertigungsprozessen sowie standardisierter Schaltschranktechnik von Rittal haben sie eines der größten Infrastrukturprojekte Ägyptens gewonnen.

Übersicht

Projekt
AuCom Global Solutions
Ort
Sendenhorst, Germany
Branche
Electrical-and-Automation
Herausforderung

Enges Zeitfenster für Projekt in Ägypten

Bau von 400 Schaltanlagen für 70 Pumpstationen

Automatisierte Produktion

Lösung

Rittal Einzelschranksystem VX SE, Fräsbearbeitungscenter Perforex Milling Terminal MT, Drahtkonfektioniervollautomat Wire Terminal WT C, hoher Grad an Standardisierung

Im nordrhein-westfälischen Sendenhorst fertigt die europäische Tochter des neuseeländischen Unternehmen AuCom auf 2.800 Quadratmedern Softstarter für große Industriemotoren wie Pumpstationen, Klimakompressoren und andere Großprojekte. Mit diesen lassen sich beim Anfahren großer Industriemotoren der Energieverbrauch reduzieren und die Belastung von Antrieben, Stromnetzen und Kraftwerken verringern – wie beim Einsatz in großen Pumpstationen für die Wasserspeicher des Mega-Infrastrukturprojekts „Newdelta“ in Ägypten. Hierfür musste AuCom 400 Schaltanlagen für 70 neue Pumpstationen innerhalb von nur neun Monaten liefern. Eine Mammutaufgabe, die nur mit automatisierter Produktion und einem hohen Standardisierungsgrad in der Schaltschrankbearbeitung zu stemmen war. 

Um wettbewerbsfähig zu sein, müssen wir einen klaren Standard definieren: Wir nutzen dabei den Rittal Standard für unseren Standard. Der VX SE ist genau das Schaltschrankmodell, das für uns am meisten Sinn macht und mit dem wir die meisten Arbeitsschritte einsparen können.
Thomas Zirk-Gunnemann, Geschäftsführer von AuCom Global Solutions

Automatisierung und Standardisierung

Frühzeitig hat AuCom klare Standards definiert und als Schaltschrankmodell das Einzelschranksystem VX SE von Rittal in drei Schrankgrößen gewählt. Überzeugend war neben den technischen Vorteilen das 24-Stunden-Lieferversprechen von Rittal. Für seine Schaltschränke benötigt AuCom keine Anreih-Optionen, da die Softstarter-Technik ausschließlich als Stand-alone-Lösung in einem Einzelschrank verbaut werden kann. Für den Ausbau kann zudem auf einen seitlichen Zugang zum Schrank verzichtet werden. Damit fallen auch die Montage von separaten Seitenwänden beziehungsweise zusätzliche Verpackungsmaterialien weg. Im Gegensatz zu Anreih-Schränken mit Rahmengestell und abnehmbaren Seitenwänden verfügt der Einzelschrank über einen Korpus aus einem Stück Stahlblech oder Edelstahl. Durch angeformte Seitenwände inklusive Dachblech sowie weniger Einzelkomponenten sind die Bestellung und Montage deutlich einfacher – und damit schneller. Ein zusätzlicher Zeitgewinn ergibt sich auch dadurch, dass die Seitenwände und das Dach bereits leitend mit dem Rahmen verbunden sind. So kann eine separate Erdung zum Rahmen entfallen.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, hat Aucom außerdem in Automatisierungslösungen von Rittal sowie Engineering Software von Eplan investiert. Zum Einsatz kommen der Drahtkonfektioniervollautomat Wire Terminal sowie das Bearbeitungszentrum Perforex sowie Engineering-Software von Eplan.

Wenn das Gesamtpaket passt

Obwohl für den Aufbau einer automatisierten Fertigung und einer Plattform für die Schaltschranktechnik alternative Marktlösungen zur Auswahl standen, hat sich AuCom entschieden, von Anbeginn mit einem neuen Gesamtpaket aus Schaltschrankstandard und Automatisierungstechnik durchzustarten. Thomas Zirk-Gunnemann,: „Wir haben einen Standard für uns definiert, der sich aber noch mit weiteren Optionen erweitern lässt. So lassen sich unsere Schränke je nach Kundenanforderungen durch beliebig viele Systemkomponenten wie Streben und Chassis mit zusätzlichen Motorschutzschaltern, Klemmen oder Schutzrelais ausstatten. Wir haben am Ende die Entscheidung getroffen, alles aus einer Hand zu nehmen und mit den Unternehmen Rittal und Eplan eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zu starten.“

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