Elbe-Kliniken

Rechenpower für die Elbe Kliniken

Wie lässt sich die Digitalisierungsstrategie im Gesundheitswesen umsetzen, ohne dass die Kosten für die erforderlichen Rechenzentren durch die Decke schießen? Durch Standardisierung. Die Elbe Kliniken konnten mit einer modularen Raum-in-Raum-Standardlösung von Rittal 70 Prozent der geplanten Kosten sparen – Geld, das nun der medizinischen Versorgung zugutekommen kann.

Übersicht

Projekt
Elbe-Kliniken
Ort
Stade, Germany
Branche
IT-infrastructure
Herausforderung

Digitalisierungsdruck im Gesundheitswesen durch das Krankenhauszukunftsgesetz
Neubau eines Rechenzentrums zu teuer und zu aufwändig
Kosten eines Neubaus beinhalten schwer kalkulierbare Zusatzkosten
 

Lösung

Standardisierte Rechenzentrumslösung von Rittal
Raum-in-Raum-Lösung fertig ausgestattet und zertifiziert
Beinhaltet acht VX IT Racks, Liquid Cooling Package und Technikraum 
Kostenersparnis: 60 bis 70 Prozent
 

Mit der Raum-in-Raum-Lösung konnten wir unser Redundanz-Projekt Stade zu einem Bruchteil der Summe einer freien Planung realisieren und sind dazu noch um einiges schneller.
Dr. Armin Ortlam

Planung und Neubau eines Rechenzentrums sind in der Regel kostspielig. Schon im Vorfeld müssen viele Dinge geklärt werden: Höhe des Schutzbedarfs, die Verfügbarkeitsklasse und IT-Strategie. Für den Neubau muss ein geeigneter Standort vorhanden sein, der auch noch Anschlussmöglichkeiten für Strom, Wasser und womöglich Kälte bietet und zu guter Letzt muss das fertige Gebäude inklusive der jeweiligen Ausstattung abgenommen werden und sollte den Empfehlungen des BSI zum IT-Grundschutz entsprechen.

Im Falle der Elbe Kliniken Buxtehude-Stade waren für den Bau des neuen Rechenzentrums ursprünglich rund eine Million Euro geplant – mit Raum nach oben. Eine stattliche Summe für eine mittelgroße Klinik befand der IT-Bereichsleiter der Elbe Kliniken, Dr. Armin Ortlam. Er überlegte, wie sich zumindest ein Teil der Summe einsparen ließe. Geld das anderen Einsatzzwecken zugutekommen könnte. „Vor diesem Hintergrund haben wir nach einer geeigneten Option ‚von der Stange‘ gesucht und bei Rittal gefunden“, berichtet Dr. Ortlam.

Vorteile standardisierter Rechenzentren

Für KMUs bieten sich standardisierte Rechenzentren, Container-Lösungen oder auch Raum-in-Raum-Lösungen an. Durch die Serienfertigung standardisierter Komponenten und die bereits im Werk stattfindende Ausrüstung und Verkabelung bewegen sich die Kosten auf einem deutlich niedrigeren Niveau als bei einem Neubau. Ebenso sind alle Vorgaben des BSI-Grundschutzes, erfüllt und die nötigen Abnahmen erfolgt. Das vereinfacht vieles.

Kostenreduktion um 70 Prozent

Dr. Ortlam entschied sich für eine Raum-in-Raum-Standardlösung von Rittel. Die Differenz zur ursprünglich geplanten Lösung betrug stolze 70 Prozent. Hinzu kam, dass Dr. Ortlam sich nicht um Dinge wie Wasser- und Stromanschluss oder Kühlung kümmern musste, er hatte nur einen Ansprechpartner und sparte auch noch wertvolle Zeit. „Bei uns in Stade jedenfalls funktionierte alles reibungslos – angefangen bei der Logistik über die Planung und Projektierung bis zum Einbau und schlussendlich zur Inbetriebnahme“, sagt der IT-Leiter.

Kühlkonzept Liquid Cooling Package

Die 34-Quadratmeter große Raum-in-Raum-Lösung für die Elbe Kliniken wurde in einer der unteren Ebenen des Krankenhauses errichtet. Der Grundschutzraum ist mit acht VX IT Racks und der Flüssigkeitskühlung Liquid Cooling Package ausgestattet, kann allerdings jederzeit erweitert werden. Ein elf Quadratmeter großer Technikraum für die USV-Anlage und weitere technischen Installationen schließt sich an den Grundschutzraum an. Die Data-Center-Lösung von Rittal umfasst Schutzzertifikate gegenüber den gängigen physischen Risiken wie etwa Wasser, Brand, Staub oder Trümmer.