Huhtamaki geht mit der Zeit. Dafür stellt der Verpackungshersteller immer wieder alles auf den Prüfstand. Jetzt das Fertigungsverfahren für Lebensmittelverpackungen und die Anlagendokumentation. Das eine soll nachhaltiger, das andere transparent, einheitlich, digital – kurz aufgeräumt werden. Mit der elektronischen Schaltplantasche ePocket von Rittal hat der Verpackungshersteller ein System gefunden, das Ordnung in der Anlagendokumentation schafft.
Übersicht
- Projekt
- Huthamaki Foodservice
- Ort
- Alf , Germany
- Herausforderung
Fehlende, veraltete oder unvollständige Anlagendokumentationen
- Lösung
Einführung der digitalen Schaltplantasche ePocket von Rittal
Zugriff aus Anlagendokumentation per Smartphone oder Tablet direkt am Schaltschrank
Schnelles Änderungsmanagement
Einfache Rechteverwaltung
Mit ePocket wissen wir immer, was im Schaltschrank ist.
In Alf fertigt das finnische Unternehmen Huhtamaki Verpackungen für Lebensmittel. Weil die Herstellung der Deckel, Becher, Salatschalen und Menüboxen aus Plastik nicht nachhaltig ist, wollte das Unternehmen die Produktion auf ein anderes Fertigungsverfahren umstellen. Noch dominieren hier Kunststoff-Tiefziehanlagen zur Herstellung von Lebensmittel- und Getränkeverpackungen. Die alten Anlagen sollen nach und nach komplett durch papierverarbeitende Maschinen im Fasergussverfahren abgelöst werden. Aktuell sind bereits sieben der neuen Maschinen installiert. Benedikt Wahsweiler als Zuständiger für Automatisierungstechnik, Steuerungsprogrammierung und Anlagenentwürfe sowie sein Kollege Oliver Stark, Fachbereichsleiter Automatisierung, sind dafür verantwortlich, dass die papierverarbeitenden Maschinen reibungslos installiert und in Betrieb genommen werden.
Im Zuge der Neuausrichtung wollte man auch bei der Anlagendokumentation neue Wege gehen. Der Wunsch nach einer papierlosen Anlagendokumentation resultierte aus den negativen Erfahrungen von Stark und Wahsweiler mit unleserlicher oder schlicht nicht vorhandener Anlagendokumentationen. Ein wenig experimentiert hatten sie im Vorfeld mit QR-Codes zu einzelnen Dokumenten im Schaltschrank. Doch der große Schritt zu einer durchgängigen Digitalisierung sollte mit einem professionellen Tool wie ePocket von Rittal geschehen.
Die digitale Schaltplantasche ePocket von Rittal ist ein Speicherplatz in der Eplan-Cloud. Zu jedem Schaltschrank können dort Dokumente hinterlegt, bearbeitet und verwaltet werden. Stark und Wahsweiler begannen sofort die Dokumente zu allen Maschinen in Alf zu sichten und in die Cloud zu speichern – geschützt und übersichtlich geordnet. In die neuen Schaltplantaschen speicherten sie neben den Schaltplänen Datenblätter, Zertifikate, Wartungspläne aber auch Hallenpläne. Die Anlagendokumentation zu den neuen Maschinen war bereits digital vorhanden – das erleichterte ihr Digitalisierungs-Projekt. Dokumente zu Peripherieanlagen entwickelten sie selbst. Doch zu älteren Anlagen existierten nur noch Pläne in Papierform – den Kollegen blieb es also nicht erspart, einiges einzuscannen.
Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Keine Sucherei in verstaubten Papieren mehr, bequemer Zugriff vom Büro oder vor Ort, sauberes Arbeiten für alle Beteiligten.
Für externe Dienstleister ist der Umgang mit dem Cloudspeicher denkbar einfach. Ein QR-Code in der Tür des Schaltschranks führt den Nutzer zur Anmeldeseite. Dort loggen sich die registrierten Nutzer ein und finden eine übersichtliche Dateienstruktur vor. Jede Maschine hat ein eigenes Ordnersystem. Alles im Werk ist nun an seinem Platz, von den neuen Maschinen bis zum ältesten Dokument.