Viega

Nachhaltig überrascht

Chancen zur Energieeinsparung gibt es überall – doch welche Maßnahmen lassen sich auch sinnvoll und in großem Stil umsetzen? Diese Frage stellen sich Energie- und Umweltmanager immer wieder. Dass auch eine auf den ersten Blick kleine Einsparung eine große Wirkung haben kann, zeigt das Beispiel Viega, ein Weltmarktführer in der Installationstechnik für Sanitär und Heizung.

Die Energieverbräuche transparent machen und die Haupttreiber identifizieren, an denen wir ansetzen können“, das sind die zentralen Punkte, die Martin Szilinski im Alltag beschäftigen. Seit sieben Jahren ist er bei Viega für das Energie-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement zuständig. Das Unternehmen betreibt in Deutschland vier Fertigungsstandorte. Der größte Produktionsstandort Großheringen ist das Kompetenzzentrum für Rohrleitungssysteme. Hier fertigt das Unternehmen Rohrverbindungstechnik aus den Werkstoffen Kupfer, Stahl, Edelstahl, Messing, Kunststoff und Rotguss....

Die Ergebnisse waren beeindruckend: Tatsächlich war die Energieeinsparung so hoch wie von Rittal vorhergesagt.
Thomas Schild, Energie- und Umweltmanager Viega in Großheringen

Die Heat Pipe arbeitet besonders gut, wenn eine große Temperaturdifferenz zwischen Schaltschrank- Innenraum und Umgebung besteht, und verbraucht dabei sehr wenig Energie. Und auch das Kompressor- Kühlsystem hat durch bedarfsgerechte Regelungstechnik und energieeffiziente Antriebe eine sehr hohe Energieeffizienz.

ERGEBNISSE DER TESTSTELLUNG ÜBERZEUGEN

Im Rahmen der Markteinführung der neuen Kühlgerätegeneration hat Rittal ausgewählten Kunden angeboten, die Geräte im Rahmen einer Teststellung auf Herz und Nieren zu prüfen. In der Fertigung in Großheringen wurden daraufhin zwei Produktionsmaschinen umgerüstet. Nach der Teststellung haben Szilinski und Schild den Werkskundendienst von Rittal mit einem Effizienzcheck an sämtlichen Kühlgeräten beauftragt. Die Ergebnisse haben gezeigt, an welchen Maschinen der Austausch der Kühlgeräte sinnvoll wäre. Letztendlich wurden 138 Geräte für den Austausch vorgesehen.

„Natürlich galt es auch, die Geschäftsführung von dieser Investition zu überzeugen“, erinnert sich Szilinski. Die Daten aus Teststellung, Effizienzcheck und Emissionseinsparung waren in diesem Zusammenhang als Argumentationshilfe enorm hilfreich. „Eine einzelne Schaltschrankklimatisierung ist ja eine relativ kleine Stellschraube. Wenn man die Einsparungen für das gesamte Werk betrachtet, hat diese Maßnahme aber eine große Wirkung“, sagt Szilinski.