01.12.2020

Von der Schaltschrank-Innovation zu Lösungsanbietern

Ein halbes Jahrhundert: 50 Jahre Vertriebspartnerschaft Rittal und Sermes

Rittal und das französische Unternehmen Sermes feiern 50 Jahre erfolgreiche Vertriebspartnerschaft. 1970 brachte Sermes mit Rittal Schaltschränken eine Innovation nach Ostfrankreich. Heute unterstützen beide Unternehmen mit innovativen Lösungen die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Kunden in Industrie und IT. Inhaber und Teams der Unternehmen haben sich in Herborn getroffen, um das außergewöhnliche Jubiläum zu feiern und neue Zukunftspläne zu schmieden.

Pierre Schmittheisler, Inhaber und Vorstandsvorsitzender bei Sermes (erste Reihe Mitte), Dr. René Umlauft, Geschäftsführer internationaler Vertrieb bei Rittal (erste Reihe rechts.) und Kollegen feiern fünf Jahrzehnte Partnerschaft.

Fünf Jahrzehnte sind selbst für langfristig agierende Familienunternehmen eine außergewöhnliche Zeitspanne. So lange währt die Vertriebspartnerschaft zwischen Rittal und dem französischen Unternehmen Sermes. Seit Herbst 1970 ist der Straßburger Spezialist für den Vertrieb und Aufbau von elektrischen Anlagen und Antriebssystemen eine Vertriebsvertretung von Rittal Lösungen in den ostfranzösischen Regionen Grand Est und Bourgogne-Franche-Comté.

„Wir sind stolz auf unsere starke Partnerschaft und dankbar für das gegenseitige Vertrauen“, sagt Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, deren größtes Unternehmen Rittal ist: „Beständige Innovation und der gemeinsame Fokus auf unsere Kunden sind die Basis für langfristigen Erfolg, den wir noch viele weitere Jahrzehnte fortsetzen wollen.“ Pierre Schmittheisler, Inhaber und Vorstandsvorsitzender bei Sermes bestätigt: „Sermes hat den Anspruch, Kunden nicht nur zuverlässig zu beliefern. Wir möchten sie mit der Weiterentwicklung unseres Angebots und unserer Kompetenzen in ihrem Geschäft deutlich voranbringen. Rittal steht für Innovation und Qualität – und ist für uns der perfekte Partner.“

Familientradition als Erfolgsrezept

1970 haben Rudolf Loh und Robert Schmittheisler, die Väter der heutigen Unternehmensinhaber Prof. Friedhelm Loh und Pierre Schmittheisler, für Rittal und Sermes den Vertrag unterzeichnet. Sermes brachte damit als einer der ersten Importeure eine Innovation nach Ostfrankreich: Serienschaltschränke aus robustem Stahl in standardisierter Qualität. Üblich waren dort vielerorts noch Schränke als Einzelanfertigung oder kleinere Klemmenkästen aus sprödem Bakelit-Kunststoff.

Fünfzig Jahre später bieten beide Familienunternehmen in der nächsten Generation umfassende Lösungen, die ihre Kunden in deren Geschäftsfeldern voranbringen. Rittal und die Schwesterunternehmen der Friedhelm Loh Group optimieren und industrialisieren mit 12.100 Mitarbeitern weltweit die Wertschöpfungskette ihrer Kunden in Industrie und IT – im Steuerungs- und Schaltanlagenbau ebenso wie bei der digitalen Transformation der Industrie mit IT-Infrastruktur und Edge-Cloud-Lösungen. Die Friedhelm Loh Group hat inzwischen weltweit 96 Tochtergesellschaften, darunter mit Rittal France auch in Frankreich. Sermes entwickelt und fertigt elektrische Lösungen in Serien- und Sonderproduktion. Zum Leistungsspektrum gehören elektrische Kabel, Außenbeleuchtungen für industrielle und gewerbliche Anwendungen, Antriebssysteme sowie Schaltanlagen und Systeme für die Energieverteilung und Motorensteuerung. Mit Systemintegration und individuellen Modifikationsleistungen im Bereich Schaltanlagen und -systeme hat sich Sermes im Markt etabliert. Zudem wächst die Zahl renommierter Projekte im Bereich IT-Infrastruktur. Anfang Oktober haben sich die Inhaber und Teams der Unternehmen in Herborn getroffen, um die gemeinsamen Perspektiven auszubauen.

„Wir wollen die Kooperation weiter vertiefen“, betont Rittal Vertriebsgeschäftsführer Dr. René Umlauft: „Besonders im IT-Bereich sehen wir großes Wachstumspotenzial. Mit Partnern wie Sermes liefern wir unseren Kunden auch die nächsten 50 Jahre die Innovationen für ihre Zukunft.“